Zunächst etwas Büroarbeit: Habe meine Index-Seite zum Projekt "Direktkandidat 2013" ein Stück weit ergänzt, insbesondere auch einen Lebenslauf hinzugefügt. Kostet bei einer Ich-Partei oder 1-Mann-Partei immer etwas Zeit, macht aber auch technischen Spaß. Problem ist höchstens, dass ich eher zu viel schreibe. Habe wohl keine Zeit, mich kurz zu fassen.
Am Pfingstmontag ist Tag der offenen Tür in der Burscheider Lambertsmühle.
Die Mühle wurde von einem sehr engagierten Förderverein restauriert
und wird von ihm erhalten - und sie dient der Stadt Burscheid u.a. als idyllische Zweigstelle des Standesamts (sehr zu empfehlen, wie ich weiß). Trotz des gegenüber dem Pfingstsonntag stark abgefallenen Wetters ist der Ansturm riesig und die Würstchen etwa sind weit vor der Zeit vergriffen. Dafür entschädigt die hervorragende Kuchen-Auswahl aber mehrfach. Ich hatte eigentlich vor, den einen oder anderen auf die Bundestagswahl anzusprechen, hab's dann aber doch gelassen, bis auf einen Fall. Ist ja nicht meine Feier - und Politisches wirkt dann auch hier und da dissoziierend. Das ist überhaupt ein Problem: In welchem Kontext kann man werben - und wo nicht? Denn PR braucht's in jedem Fall, wenn man den angestammten Bekanntheitsgrad und goodwill der etablierten Parteien und Bewerber auch nur ein wenig ankratzen will. Politik ist prinzipiell eine Funktion von Wahrnehmbarkeit und Wahrnehmbarkeit eine Funktion von Ressourcen - in der Regel von finanziellen Ressourcen. Die Chance liegt im Grunde in den Medien - und vielleicht auf Marktplätzen und Stadtfesten.
Ganz interessant noch in der Lambertsmühle: Unter den diversen Präsentationen traditioneller Techniken ist auch eine Dreschmaschine, die von einem Trecker aus den 50ern angetrieben wird.
Der Trecker wiederum hat noch ein OP-Kennzeichen mit dem Siegel des längst vergangenen Rhein-Wupper-Kreises.
Nachmittags setze ich meine Tippeltour durch Dierath und Kuckenberg fort. Die Reaktionen sind gemischt - von "nicht interessiert" bis "sehr dankbar". Konkrete Zustimmung insbesondere zum Thema "Auslandseinsätze der Bundeswehr" und ernste Zweifel daran, dass die heutige Praxis überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar ist, ebenso zur Behandlung der kommunalen Finanzverfassung: Es könne und dürfe nicht sein, dass die Kommunen von den Betrieben gegeneinander ausgespielt würden, gerade wo die Halbwertzeit von industriellen Ansiedlungen stetig abnehme. Der Zustand der kommunalen Finanzen in Burscheid und ebenso Leichlingen sei nach wie vor katastrophal und eine bessere Ansiedlungsstruktur (wie etwa in Langenfeld) jedenfalls kurzfristig nicht zu erreichen.
Eine Bereicherung des thematischen und personellen Spektrums würde dem Bundestagswahlkampf gut bekommen und es sei doch hilfreich, wenn jemand den Kopf aus dem Grabe recke und sage: "Hier sind auch noch welche!" ;-)
Dienstag, 21. Mai 2013
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