Hier - für den Rheinisch-Bergischen Kreis - ein klein wenig
Vor-der-Wahl-Service mit Zahlen: Die eine oder den anderen mag ja interessieren. Was lässt sich aus den
Daten der letzten Bundestagswahl lernen? Die KDVZ-citkomm (früher:
Kommunale Datenverarbeitungszentrale) präsentiert die 2009er Ergebnisse aufgelöst
bis auf Gemeinde- und Stimmbezirks-Ebene an dieser Stelle: http://www.bt-wahl2009.kdvz.de/html/HTML_IS_BTW_GKZ_690_DIKA_101.html.
Dort gibt es sehr viele Einzeldaten, verteilt auf differenzierte Aufstellungen zu den Teil-Kommunen des Kreises. Darum habe ich es in einer
Excel-Tabelle zusammengefasst und versucht, dabei auch die Relationen zwischen den einzelnen Gemeinden des Wahlkreises 100 durch farbliche Kodierung zu visualisieren: grün
steht dabei jeweils für die vergleichsweise hohen Werte, rot für die niedrigen,
z.B. bei der Wahlbeteiligung. Das Ergebnis können Sie als .xlsx von meiner Internetseite herunterladen: http://www.vo2s.de/2009wahl_ergebnis_x.xlsx
Die
Tabellen-Mappe umfasst - siehe die Griffleiste am unteren Rand des Excel-Bildschirms - folgende Einzel-Tabellen:
- Total = amtliches Endergebnis 2009
- Vergleich = absolute Zahl und %-Anteil der Wahlberechtigten, dito der abgegebenen Stimmen
- Erststimmen = Verteilung Erststimmen im Gemeindevergleich
- Zweitstimmen = dito zu den Zweitstimmen
- Delta = Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimmen im Gemeindevergleich
- BG, We, Bu, Kü, Lei, Od, Ov, Rö, We
= Ergebnisse Erst- u. Zweitstimmen bis auf Stimmbezirksebene (für Burscheid als Beispiel farblich kodiert)
2009 haben bei einer Wahlbeteiligung von ca. 77% insgesamt ca. 167.000 Bürger/innen die Stimme abgegeben. Wer 2013 gewinnen will, der sollte sich also etwa 84.000 Stimmen sichern.
Mindestens 17.000 Stimmen (> 10% der abgegebenen Stimmen) muss sammeln, wer auf die Wahlkampfkostenerstattung von 2,80€ je eingefahrene Stimme spekuliert; drunter zahlt man die Zeche selbst. Oder auch: Falls man gerne zockt, kann man vorher bis zu 48.000€ verkirmsen, und könnte dann plus minus Null herauskommen - oder sogar noch was gewinnen. Da muss ‘ne alte Omma lang für stricken. Und ich zocke nicht.
Interessant auch: Bergisch Gladbach ist zwar unser aller verehrte Metropole, aber der Wahlkreis 100 ist ja nach Stimmberechtigten und auch nach tatsächlichen Wählern etwa dreimal so groß. Und Gladbach ist bei der Kreis-Wahlbeteiligung gerade mal Durchschnitt (77,3%), die Odenthaler sind demokratisch an der Spitze der Bewegung (82,2%), ich entbiete großen Respekt! Dafür waren die Burscheider grottenträge (74,3%). Und genau das hoffe ich durch meinen persönlichen Einsatz mächtig zu bessern.
Aber wählen müssen Sie schon selbst!
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