Ein Sorgenpunkt ist auch, dass sich ein Mastbetrieb um die Übernahme eines nahen Hofes bewerbe; hier wisse man nicht, welche zusätzlichen Belastungen dies auslösen werde.
Zwei Themen noch von allgemeinerem Interesse für Burscheid:
- Eine Bürgerin kritisiert die Neugestaltung des Friedhofgeländes, die in der Rückschau eine katastrophale Fehlplanung gewesen sei: Das neu hinzuerworbene und teuer erschlossene Gelände jenseits der Brücke sei völlig überdimensioniert. Selbst auf der alten Fläche entstünden heute ungenutzte, teils verwahrloste Flächen, auch dadurch, dass viele Bürger aus Kostengründen bereits auf platzsparende Urnenbegräbnisse auswichen.
- Unverständnis ruft die ratsübergreifende Resolution gegen eine etwaige Autobahnrastanlage für Burscheid. Das sei "typisch für einen Ort, in dem die Uhren bekanntermaßen anders" gingen. Zumindestens müssten auch die Potenziale für Gewerbeansiedlung, Arbeitsplätze und Attraktivität geprüft und in der Öffentlichkeit seriös diskutiert werden. Z.B. ein wirksames Stadt-Marketing mit einer anziehenden Burscheider Raststätte, die man vielleicht nach Jakob Salentin von Zuccalmaglio benennen und entsprechend gestalten könnte. Der Sankt-Florians-Reflex greife hier zu kurz und blende die Chancen völlig aus.
Möglicherweise gebe es in der Umgebung der Rastanlage tatsächlich vermehrte Immissionen (was zu prüfen sei, aber auch von anderen Raststätten sei regelmäßig Wohnebauung zu sehen). Nur: Die Gesamtmenge der Immissionen würde jedenfalls durch eine Verlagerung von Remscheid nach Burscheid nicht verändert.
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