Am 16.5. (Sonntag Nachmittag) gab’s einen besonderen Leckerbissen in der evangelischen Kirche: Eine musikalische Lesung frei nach Erich Kästners "Konferenz der Tiere". Gelesen hat Herr Schauen,
die Orgeluntermalung steuerte Frau Hamburger bei.
Auf der oberen Etage der Kirche hatten sich viele Kinder samt Plüschtieren versammelt, einige Erwachsene hörten mit zu. Kurz die Geschichte, geschrieben nach dem zweiten Weltkrieg - aber beklemmend aktuell: Die Tiere beratschlagen parallel zu einer eher rituellen Konferenz der (menschlichen) Staatsoberhäupter, wie sie Frieden auf der Welt erzwingen können. Das Seltsame ist: Unwillkürlich springt man immer hin und her zwischen einer Tier-, gleichzeitig Kinderperspektive, sympathisch und wünschenswert, und einer erwachsenen Sicht der Dinge, die man als unvermeidlich ansieht. Und manches ist aus dem wirklichen Leben gut abgeschaut, wie z.B. der Realpolitiker General Zornmüller:
„Die Tiere wollen uns Menschen zur Einigkeit zwingen. Das wird ihnen nicht gelingen! Darin sind sich alle Staatsmänner in Kapstadt einig! Und der Wille der Staatsmänner, darüber sollte keinerlei Zweifel herrschen, ist der Wille der Menschheit!"
Einige Passagen des Buches finden sich hier, ein wenig zum Hintergrund dort. Es lohnt sich sehr, das Buch selbst wieder einmal in die Hand zu nehmen.
„Die Tiere wollen uns Menschen zur Einigkeit zwingen. Das wird ihnen nicht gelingen! Darin sind sich alle Staatsmänner in Kapstadt einig! Und der Wille der Staatsmänner, darüber sollte keinerlei Zweifel herrschen, ist der Wille der Menschheit!"
Einige Passagen des Buches finden sich hier, ein wenig zum Hintergrund dort. Es lohnt sich sehr, das Buch selbst wieder einmal in die Hand zu nehmen.
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