Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet heute ausführlich über die Vorlage des Berichts der im Jahre 2008 berufenen hochkarätigen Zukunfts-Kommission. Sie sollte einen Blick auf die möglichen Entwicklungen bis 2025 werfen und formulieren, was wir auf dem Weg dahin beherzt anpacken müssen. „Wie wollen wir 2025 leben?“ sind das Motto und der Arbeitsauftrag. Neben Forderungen zu Innovation und Spitzentechnologie – sie werden Rüttgers als dem ehemaligen Zukunftsminister besonders bekannt vorkommen – betreffen Teilstudien die Bildung und speziell auch die Integration; hier der Bericht der Arbeitsgruppe 3 „Integration und Lebensqualität“ v. 12.3.2009. Er ist sehr lesenswert und liefert gute Sachverhalts- und Zahlengrundlagen, darauf aufbauend Forderungen, die man nicht als bequem und pflegeleicht abhaken kann.
Diese Aktivitäten wären allerdings in erster Linie solche der „gewöhnlichen Verdächtigen“ in der Verwaltung, also in Schulen, Sozial- und Ordnungsbehörden.
Wichtig, vielleicht sogar noch grundlegender sind aber offene Arme bei den Bürgern der sog. Normalbevölkerung. Bei der gestrigen Veröffentlichung der Studie zu Jungendgewalt und Ausländerfeindlichkeit (s. Post weiter unten) brachte Christian Pfeiffer, Direktor des mit der Studie betrauten KFN, ein aussagekräftiges Beispiel: Die geringste Gewaltquote junger Türken habe Oldenburg ausgewiesen. Rekord Nr. 2: Neun von zehn türkischen Kindern gaben an, sie würden von deutschen Freunden zu Kindergeburtstagen eingeladen (!). Und genau das habe miteinander zu tun (zitiert nach KStAnz / Stefan Sauer, 18.3.2009, S. 7).
Anm.: Auf der homepage der Landesregierung ist (heute 14:30h) von der Vorlage des Berichts noch nichts zu lesen. Seltsam.
Mittwoch, 18. März 2009
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